Bild: Nate Hershey |
Gestern war ein ganz normaler Freitag im Büro. Doch plötzlich überfielen mich aus dem nichts Selbstzweifel. Vielleicht würde ich mein Design-Studium doch noch irgendwie verbocken. Und die Broschüre, die ich Donnerstag Abend in Druck geschickt hatte? Die geht schief. Ganz klar! Warum habe ich überhaupt Geisteswissenschaften studiert? Hätte ich nicht vielleicht doch etwas "richtiges" machen sollen? Und warum verstehe ich diese Excel-Funktion gerade nicht? Oh, ich bin so unfähig.
Daheim heulte ich den ganzen Mist in meinem Kopf Nate vor, der keine Miene verzog. Seltsam. Sah er denn meine Grenzen nicht? Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Die Grenzen existieren nur in meinem Kopf! Wie kam ich überhaupt auf unfähig? Bislang habe ich jede Herausforderung in meinem Leben gemeistert und ich habe auch nicht vor, das zu ändern. Manchmal ist Selbstmitleid aber nun mal einfacher als sich am Riemen zu reißen. Kennt ihr das auch?
Yesterday was just another Friday. But while I was working self-doubt hit me from out of nowhere. Maybe I would screw up my design degree somehow (though I had nothing but As up to now). And the brochure I sent to the printshop on Thursday? That will turn out bad. For sure. Why did I study the humanities in the first place? Shouldn't I have done something 'real'? And why don't I get this Excel formula right now? I am so incapable.
At home I told Nate all the stuff that went through my had and he didn't show a single bit of compassion. Strange. Didn't he see all my limitations, me poor girl? Suddenly I realized: The limitations don't exist but in my head! How did I even think that I could be uncapable? I have mastered every challenge in my life so far and I am not planning to change that. But you know, sometimes self-pity is easier than pulling your socks up. Do you know this feeling, too?
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